Berufsbild
(Bild: Mercedes-Benz)
Viele Vorgänge im Wirtschaftsleben spielen sich an der Grenze zwischen dem betriebswirtschaftlichen und dem technischen Sektor ab (z.B. Konstruktion/Produktentwurf/Prozessentwurf, technischer Vertrieb, Produktion, Materialwirtschaft, Logistik, Kundendienst, Controlling, Anlagen- und Gebäudemanagement, Personalwirtschaft). Es existieren zahlreiche so genannte „Megatrends“, wie die im Vergleich zur Vergangenheit stark verkürzten Produktlebenszyklen oder die Notwendigkeit, neue technische Ideen sehr rasch zu vermarkten (Time-to-Market-Problematik, Concurrent Engineering). Dadurch müssen Vorgangsketten, welche früher sequenziell abgewickelt wurden, nun stärker parallelisiert werden, um die heute erforderlichen Geschwindigkeiten zu erreichen. Deshalb benötigt man an diesen Schnittstellen Fach- und Führungskräfte, die mit ihrem Ausbildungshintergrund sowohl wirtschaftswissenschaftliches als auch ingenieurwissenschaftliches Wissen mitbringen.
Wirtschaftsingenieure finden sich in fast allen Bereichen der Wirtschaft. Es ist erstaunlich, dass sie oft Betriebswirte oder Ingenieure in Tätigkeitsgebieten ersetzen, in denen relativ spezielle betriebswirtschaftliche oder technische Kenntnisse gefordert sind. Die Mehrheit der Wirtschaftsingenieure ist im produzierenden Gewerbe tätig. Eine hohe Bedeutung hat auch der Bereich der Unternehmensberatung (Consulting).
Das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens wird in Deutschland an ca. 30 Universitäten und ca. 90 Fachhochschulen angeboten. Es ist sehr stark interdisziplinär angelegt und vermittelt die wichtigsten Inhalte eines ingenieurwissenschaftlichen sowie eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums. Im ingenieurwissenschaftlichen Teil existieren verschiedene technische Fachrichtungen, wie beispielsweise Maschinenbau, Elektrotechnik, Werkstoffwissenschaften oder Informatik (vergleiche http://www.vwi.org, www.hochschulkompass.de).
Die Wirtschaftsingenieure beginnen ihre Berufslaufbahn als Angestellte in der Wirtschaft, im öffentlichen Dienst oder als Selbständige. Bei besonderer Befähigung können sie sich, wenn sie den Abschluss Diplom oder Master erworben haben, um eine Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiter/Assistenten an der Universität bewerben und dabei die Promotion zum „Doktor der Ingenieurwissenschaften“ (Dr.-Ing.) oder zum „Doktor rerum politicarum“ (Dr. rer. pol.) anstreben.
Der Arbeitsmarkt ist bereits seit Jahren extrem günstig. Wirtschaftsingenieure haben nach einer Studie des „Studentenspiegel“ die höchsten Einstiegsgehälter aller Akademiker und liegen auch nach einer Studie von gehaltsreporter.de aus 2018 an der Spitze (siehe Bild). Nur ca. 5 % der Absolventen benötigen länger als 6 Monate für die Berufssuche.
Zahlreiche Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure bekleiden oder bekleideten Spitzenpositionen – nachfolgend finden Sie unsere „WING – Hall of Fame“ (vielen Dank hier an Prof. Mertens für die stete Meldung neuer Personen):
Max Viessmann |
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Holger Klein |
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Jonas Andrulis |
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Tobias Meyer |
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Ralf Brandstätter |
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Arndt G. Kirchhoff |
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Nicolai Setzer |
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Maximilian Viessmann |
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Dr. Michael Hupe |
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Moritz Underberg |
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Ralph Appel |
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Bernd Leukert |
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Gisbert Rühl |
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Domenico Tedesco |
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Michael Söding |
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Michael Kretschmer |
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Dr. Maximilian Viessmann |
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Rainer Hundsdörfer |
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Hinrich Woebcken |
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Carsten Spohr |
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Martin Reitz |
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Dr. Markus Hunkel |
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Ralph Appel | |
Dr. Horst Kayser |
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Stefan Quandt |
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Carsten Kratz |
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Manfred Leger |
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Richard Schmidt und Andreas Kuffner |
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Martin Sonnenschein |
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Britta Steffen |
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Franz Fehrenbach |
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Michael Frenzel |
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Gerhard Full |
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Wolfgang Gaertner |
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Dr. Gerald Gallus |
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Rolf Kunisch |
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Prof. Dr. Hans-Jürgen Krupp |
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Dr. Erwin Möller |
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Stefan Pattberg |
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Hans Dieter Pötsch |
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Dr. K. F. Rausch |
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Wolfgang Reitzle |
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Michael Stiehl |
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Cedrik Neike |
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